Mit dem Evangelium in der Fremde

Weichenstellungen für Gemeinden der Zukunft

Die Zeiten haben sich geändert. In unserer säkularen Kultur haben viele Menschen den Zugang zum christlichen Glauben komplett verloren. Christliche Glaubens- und Wertvorstellungen rufen zunehmend Unverständnis oder gar Widerstand hervor. Wir sind als Christen Fremde in einer nicht-mehr-christlichen Welt.

Umso drängender stellen sich die Fragen: Wie leben wir als Christen und Gemeinden in diesem komplexen Umfeld überzeugend und leidenschaftlich für Jesus? Wie gestalten wir ein vom Evangelium der Gnade durchdrungenes und gastfreundliches Gemeindeleben? Und wie begleiten wir Menschen sensibel auf dem Weg zum Glauben? Darum geht es beim Braker Männertag 2024.

Redner

Prof. Dr. Philipp Bartholomä ist Dozent für Praktische Theologie an der Freien Theologischen Hochschule in Gießen und war 13 Jahre lang Pastor der freikirchlichen Er-lebt Gemeinde in Landau/Pfalz. Er ist Teil des Praxisinstituts für Gemeindeerneuerung und Gemeindemultiplikation „Restauratio“ und veröffentlicht Bücher zu praktisch-theologischen Themen. Er kennt sich nicht nur in der Praxis des kirchlichen Lebens aus, sondern weiß auch über die Theorie der Praxis Bescheid.

Informationen

Datum: Samstag, 27.01.2024 von 08 bis 17 Uhr

Ort: Mehrzweckhalle der Bibelschule Brake
Eikermannsberg 12, 32657 Lemgo

Kosten: 20,00€ pro Person
(Bezahlung im Vorfeld per Überweisung, bitte Zahlungsanweisungen in der Bestätigungsmail beachten)

Ablauf

Samstag, 27.01.2024

Seminar 1

Gnade (er)leben in der Fremde

Wie die Dynamik des Evangeliums uns im Alltag erneuert

Viele sehnen sich nach einer tiefgreifenden, Gott verherrlichenden Veränderung in ihrem Fühlen, Denken und Handeln. Aber wie passiert das – jenseits von oberflächlicher Verhaltensänderung oder gesetzlichem Druck? In diesem Seminar spüren wir der erneuernden Dynamik des Evangeliums nach. Wir lernen, wie wir das Evangelium der Gnade so auf unser Leben anwenden können, dass es seine Kraft entfaltet und uns in der Tiefe unseres Herzens verändert.

Philipp Bartholomä ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er war 13 Jahre Pastor einer freikirchlichen Gemeinde in Landau/Pfalz und ist seit 2019 Professor für Praktische Theologie (mit Schwerpunkt: Gemeindeaufbau) an der Freien Theologischen Hochschule Gießen.

Seminar 2

Familie in der Fremde

Wie Väter es schaffen können, ihre Kinder und ihre Ehe zu bewahren

Es herrscht eine Verunsicherung, wie Kindererziehung und Ehe nach Gottes guten Maßstäben gelingen können. Kein Wunder: Das christliche Ehe- und Familienmodell wird von allen Seiten bombardiert. Biblisch fundiert und mit Erfahrungen aus der Praxis werden Männer in diesem Seminar ermutigt und finden in stürmischen Zeiten für Ehe und Familie Orientierung

Ingo Krause ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Zudem ist er Schulleiter der August-Hermann-Francke-Gesamtschule in Detmold, Autor und Referent in der Männerarbeit, für Familien- und Medienthemen.

Seminar 3

Auseinandersetzungen in der Fremde

Wie wir damit umgehen

Als Christ, der Verantwortung übernimmt, zu Gottes Werten steht und danach lebt, bekommt man immer stärkeren Gegenwind zu spüren. Im Gespräch mit Matthias Rüther berichtet Eugen Böhler eindrücklich von seinen Erfahrungen. Er bleibt aber nicht dabei stehen, sondern zeigt auf, wie wir als Christen standhaft und gleichzeitig positiv Überzeugungen vertreten und in gesellschaftlichen Auseinandersetzungen gut bestehen können.

Eugen Böhler, 49 Jahre alt, verheiratet mit Andrea, 4 Kinder. Nach der Ausbildung an der Bibelschule Brake Weiterstudium in Gießen und Ewersbach. Seit 2008 Gemeindegründer und Pastor der FeG Görlitz, in der östlichsten Stadt Deutschlands.

Matthias Rüther (*1963) ist verheiratet mit Imke und hat zwei Kinder. Seit 1999 arbeitet er an der Bibelschule Brake. Nebenberuflich ist er in unterschiedlichen Vorstandsgremien tätig.

Seminar 4

Eine neue Generation in der Fremde

Wie wir junge Männer begleiten können.

Jede Generation ist neu herausgefordert, die „junge Generation“ zu verstehen. Dieses Seminar hilft dir dabei, die „junge Generation“ in deiner Gemeinde zu verstehen und nachzuvollziehen, in welcher Welt sie sich zurechtfinden müssen. Welche Herausforderungen gibt es? Wie funktioniert eine gute Zusammenarbeit in der Gemeinde? Wie können wir ein Vorbild und Mentor sein? Walter Preus kommt aus der Praxis und nimmt dich in seine Erfahrungen hinein.

Walter Preus ist verheiratet mit Vicky. Zusammen haben sie drei Kinder. Als Familie machen sie gerne Städtereisen oder fahren auf eine Alm in der Schweiz. Nach der Bibelschule Brake hat Walter eine Weiterbildung bei ACF gemacht. In einem Dreierteam leitet er das „lebenswerk“. Ein Teil seiner Aufgabe ist die Heranbildung neuer Leiter. In der Freizeit geht Walter gerne Laufen, Klettern, Bergsteigen und Mountainbiken.

Seminar 5

Leben in der Fremde

Was wir von Daniel über Alltag, Glauben und Kirche im Exil lernen können.

Das Danielbuch beschreibt wie kein anderes biblisches Buch, wie das Volk Gottes in der Fremde leben kann und soll. Es zeigt ganz konkret, was ein Leben im Exil für Ausbildung, Beruf und Glauben aber auch für Politik und Gesellschaft bedeutet. Vor allem aber macht es deutlich, wie wir als Christen die Balance zwischen Weltsucht und Weltflucht leben können und gerade dadurch Salz der Erde und Licht der Welt sind. Das Buch hat es in sich – und ist so wichtig für ein Christsein im säkularen Kontext. 

Stephanus Schäl (*1982) lebt mit seiner Frau und ihren vier Kindern in Lemgo. Seit 2013 ist er Dozent für Altes Testament an der Bibelschule Brake. Nebenberuflich ist er unter anderem im Vorstand des Bibelprojektes und von visiomedia aktiv. Neben seiner Familie begeistert ihn alles, was mit Theologie, Bildung und Leiterschaft zu tun hat.

Seminar 6

Sich bewähren in der Fremde

Ohne von ihr vereinnahmt zu werden. Ratschläge aus dem Neuen Testament

Das Neue Testament berichtet von einem sehr spannungsgeladenen Leben der Gläubigen „in der Fremde“. Sie will uns vereinnahmen und aufnehmen. Welche inneren Schutzwälle sollten wir als Gläubige, aber auch als Gemeinden errichten, um uns „in der Fremde“ für unseren Herrn zu bewähren? Dazu wollen wir von Texten des ersten Petrusbriefes und der Apostelgeschichte Ableitungen für das tägliche Leben vornehmen.

Eduard Adam (*1969) als Familienvater im Dienst. Seit 1995 arbeitet er als Lehrer an der Bibelschule Brake. Nebenberuflich ist er als Ältester in einer freien Gemeinde in Detmold, als Referent an unterschiedlichen Seminaren und Tagungen und in diversen Gremien aktiv.